Geschäftsführungswechsel bei der CAB Behindertenhilfe im Jahr 2024

Behindertenhilfe

Sonja Schoenberner von der Caritas Frankfurt wird ab 2024 Geschäftsführerin der CAB Behindertenhilfe.

Bei der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH Bereich Behindertenhilfe steht ein Führungswechsel an. Herbert G. Kratzer, langjähriger kaufmännischer Leiter und seit 2018 Geschäftsführer, wird im Laufe des ersten Halbjahres 2024 in den Ruhestand gehen. Seine Nachfolge wird Sonja Schoenberner (51) antreten. Sie wird ihre neue Aufgabe bereits zum 1. Januar 2024 übernehmen und die gemeinsame Zeit mit Kratzer zur Einarbeitung nutzen. Das gab nun der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg bekannt. Zuvor hatte er alle Mitarbeiter*innen mit einem internen Informationsschreiben über seine Entscheidung informiert.

„Ich freue mich, für diese herausragende und so wichtige Aufgabe eine Person gewonnen zu haben, die auf langjährige berufliche Erfahrungen in der Eingliederungshilfe zurückblickt, eine sehr hohe Fachkenntnis mitbringt und sich durch eine große Leidenschaft für Menschen mit Teilhabebeeinträchtigungen auszeichnet“, so der Diözesan-Caritasdirektor. „So sehr ich mich für die CAB freue, so sehr möchte ich gleichzeitig Herrn Herbert G. Kratzer für sein Engagement und seine gezielte unternehmerische Nachhaltigkeit für die CAB und die ihr anvertrauten Menschen schon heute herzlich bedanken.“

„Mir war es wichtig, dass wir die Themen Bildung und Weiterentwicklung der Teilhabe durch die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer voranbringen und so mit Zertifikatslehrgängen den Zugang zum Ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Damit sehe ich die CAB gut für die Zukunft vorbereitet und freue mich, ein funktionierendes Unternehmen an meine Nachfolgerin übergeben zu können“, so Herbert G. Kratzer.

Schoenberner erwartet eine große Aufgabe. Zur CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH – Bereich Behindertenhilfe gehören über 1.600 Beschäftigte und Bewohner*innen, rund 850 Angestellte in fünf Werkstätten, vier Förderstätten, acht Wohneinrichtungen und mehreren ambulanten Wohnangeboten. „Eine Herausforderung, aber auch eine tolle Aufgabe“, der sie sich gerne stellen wolle. Mit ihrem beruflichen Werdegang als Heilerzieherin, Einrichtungsleitung, Studium des Gesundheits- und Sozialmanagements (B.A.) und Managements von Organisationen und Personal im Gesundheitswesen (M.A.), Lehrtätigkeit, Bereichsleitung und schließlich als Abteilungsleitung der Kinder-, Jugend-, Eingliederungshilfe beim Caritasverband Frankfurt e. V. bringt sie die Kompetenzen mit, um die Aufgaben gut zu bewältigen.

Ihre Entscheidung, Frankfurt zu verlassen und im Süden Deutschlands eine neue Aufgabe anzutreten, hat ihr Mann unterstützt. „Bayern, Augsburg, das kannst Du immer machen“, habe er gesagt, als sie ihn fragte, was er von ihrem Plan halte. Sie selbst beschreibt sich als „nordisch by nature“. „Ich rede gerne Klartext. Aber man kann mit mir auch so manchen Scherz machen. Ich habe gerne Spaß bei der Arbeit“, sagt sie von sich. „Denn die Leichtigkeit darf auch bei schweren Themen nicht verloren gehen“. Ausgleich für die hohen beruflichen Belastungen findet sie beim „Jumping Fitness“, denn auf dem Trampolin könne sie „so richtig auspowern.“

Wer mit Schoenberner redet, erkennt sehr schnell, dass hinter ihrer Zugewandtheit klare Prinzipien stehen und sie ebenso klare Anforderungen an sich und ihre Mitarbeiter*innen stellt. „Menschen mit Teilhabebeeinträchtigungen haben ein grundsätzliches Recht auf Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, am Arbeitsleben und auch an Kultur und Bildung. Ihre Wünsche und Entscheidungen sind für unsere Arbeit maßgeblich. Wir sind Dienstleiter und unterstützen Menschen dabei, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Deshalb ist für mich die Haltung der Mitarbeiter*innen so entscheidend.“

Für ihre künftige Aufgabe als Geschäftsführerin der CAB Behindertenhilfe sieht sie sich in der Pflicht, diese Grundsätze des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) jeden Tag wieder neu lebendig werden zu lassen. „Das System muss sich den Bedarfen anpassen“, unterstreicht Schoenberner. Organisationen weiterzuentwickeln, davor schreckt sie nicht zurück. Beim Caritasverband Frankfurt e. V. beschäftigt sie sich seit Jahren mit den Herausforderungen, Einrichtungen und Dienste weiterzuentwickeln und zukunftsfest zu machen. „Mit dem BTHG hat die Zukunft in der Eingliederungshilfe begonnen. Es liegt jetzt an uns, diese gemeinsam mit den Menschen gut zu gestalten und Inklusion lebendig werden zu lassen.“

 

Titelbild: Sonja Schoenberner, die künftige Geschäftsführerin der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH – Bereich Behindertenhilfe. Foto: Caritas Augsburg / Privat.

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